Gemeinhin versteht man unter Infrastruktur alle physischen und organisatorischen Einrichtungen, die als Basis für das Funktionieren und die Weiterentwicklung einer modernen Volkswirtschaft unerlässlich sind. Darunter fallen insbesondere sowohl die wirtschaftliche Infrastruktur in Form von Verkehrs-, Kommunikations- und Energieinfrastruktur sowie Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen als auch die soziale Infrastruktur, also beispielsweise zentrale Einrichtungen des Bildungs-, Gesundheits- und des Justizwesens. Private Investitionen in Infrastruktur lassen sich entlang zweier Dimensionen kategorisieren. Erstens können sie entweder direkt in die einzelnen Vermögenswerte oder indirekt über eine Beteiligung an einem Infrastrukturfonds getätigt werden. Zweitens können sowohl direkte als auch indirekte Investitionen in Infrastruktur entweder über Eigenkapital oder über Fremdkapitalbeteiligungen erfolgen.

Ein großes Plus dieser Assetklasse sind ihre stabilen und berechenbaren Erträge. Darüber hinaus verfügt sie über solide Renditen, welche zum Teil auch noch inflationsgeschützt sind, und trägt zu einem hohen Grad zur Diversifikation des Portfolios bei. Gerade diese Attribute machen Infrastrukturinvestments für institutionelle Anleger äußerst interessant. Die Zielrenditen betragen je nach Projekt meist 4%-15%. Beachtet werden muss auf jeden Fall, dass diese Assetklasse äußerst illiquide ist und einen sehr langfristigen Zeithorizont betrachtet.